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Entwässerungskur

Bei Wassereinlagerungen schnell & effektiv entwässern


Besonders im Sommer fühlen wir uns oft schwer, aufgeschwemmt und einfach komplett unwohl in unserem Körper. Die Beine sind schwer und auch die neue Jeans ist plötzlich viel zu eng. Das liegt meist nicht an einer Gewichtszunahme, sondern an zu viel Wasser in Deinem Körper.


Eine Entwässerung des Körpers kann die Beschwerden lindern und Wassereinlagerungen vorbeugen. Worauf Du bei Deiner Entwässerungskur achten solltest und welche Lebensmittel Dich bei der Entwässerung wirksam unterstützen können, erfährst Du in folgendem Artikel.




Was ist eine Entwässerungskur?


Unser Körper besteht zu rund 70 Prozent aus Wasser. Verschieden Faktoren können den Wasserhaushalt unseres Körpers aber außer Balance bringen und zu einem Überschuss an Wasser führen. Diese Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, können für den Betroffenen sehr unangenehm und sogar schmerzhaft sein.


Ist dies der Fall, wird meist eine Entwässerungskur empfohlen, die über eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und Massagetechniken zur Förderung des Lymphabflusses, für einen besseren Abtransport überschüssiger Flüssigkeiten aus dem Körper sorgen soll.



Hintergründe: Was Du über Entwässerungskuren wissen solltest


Bevor Du mit Deiner Entwässerungskur startest, solltest Du wissen, wann es sinnvoll ist, Deinen Körper zu entwässern und was es davor zu beachten gibt.


Wann ist eine Entwässerungskur sinnvoll?


Eine Entwässerungskur ist immer dann sinnvoll, wenn Du Dich aufgrund des Wasserüberschusses in jeglicher Form eingeschränkt fühlst. Fühlst Du Dich aufgedunsen und unwohl in Deinem Körper oder klagst sogar über Schmerzen in den Beinen, solltest Du unbedingt versuchen, das überschüssige Wasser loszuwerden.


Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwässerungskur


Handelt es sich um temporäre Wassereinlagerungen, deren Ursache in einer ungesunden Ernährung, einem Bewegungsmangel oder der Übersäuerung des Körpers liegt, kann eine Entwässerungskur viel bewirken und die Beschwerden lindern. Eine Ernährungsumstellung sowie regelmäßiges Training hilft hierbei nicht nur bei der Entwässerung, sondern bringt Deinen Körper wieder zurück in ein gesundes Gleichgewicht. Ist der Auslöser allerdings organischer Natur und einer Krankheit an Herz oder Niere geschuldet, sollte unbedingt ein ärztlicher Rat eingeholt und keine Entwässerungskur im Alleingang durchgeführt werden.


Wassereinlagerungen können viele verschiedene Ursachen haben, sind in der Regel aber ganz normal und unbedenklich.

Wassereinlagerungen im Körper - die häufigsten Ursachen


Um eine erfolgreiche Entwässerungskur durchzuführen und auch langfristig Wassereinlagerungen vorbeugen zu können, solltest Du auch wissen, was der Auslöser für den Wasserüberschuss sein könnte.


Es ist zu heiß


Vielleicht ist Dir auch schon aufgefallen, dass Deine Beine im Sommer sehr schwer sind und auch die Lieblingssandalen passen nicht wie gewohnt. Viele Menschen leiden im Sommer unter Wasser in Armen, Beinen und Füßen, wodurch sogar sehr starke Schmerzen entstehen können. Bei Hitze erweitern sich die Blutgefäße, um die Wärme besser abgeben zu können. Dadurch wird das Blut langsamer durch die Venen gepumpt, welche an Elastizität verlieren und durchlässiger werden. Auf diese Weise kann das Wasser in umliegendes Gewebe gelangen und zu Schwellungen führen. Die Venen können das Wasser nicht mehr ausreichend abtransportieren und es kommt zu Schwellungen.


Langes Stehen oder Sitzen


Langes Stehen oder Sitzen kann ebenfalls zu unerwünschten Wassereinlagerungen führen. Besonders bei einer Schwäche der Venen ist es für diese sehr schwierig, das Blut gegen die Schwerkraft nach oben zu pumpen. Solltest Du bei der Arbeit viel sitzen, kann ein Spaziergang in der Mittagspause dabei helfen, die Blutzirkulation anzukurbeln.


Hormonveränderungen


Die häufigste Ursache von Wassereinlagerungen sind hormonelle Schwankungen. Meist sind diese zyklusbedingt und treten vor der Periode auf. In dieser Zeit speichert der Körper nämlich mehr Flüssigkeit im Gewebe ein, weil die Gefäße durchlässiger sind.


Aber auch während der Schwangerschaft kommt es häufig zu Ödemen in Beinen, Händen und Füßen. Auch hier sind es wieder die Hormone, die das Bindegewebe der Frau in der Schwangerschaft verändern.


Salzhaltige Lebensmittel


Eine häufige Ursache für Wassereinlagerungen ist zu salziges Essen. Salz enthält Natrium, welches das Wasser im Körper stark bindet und so Wassereinlagerungen begünstigen. Daher gelten besonders Fast Food, Fertigprodukte und gesalzene Snacks als besonders aufschwemmend und sollten nur selten auf Deinem Ernährungsplan stehen.


Unterfunktion der Schilddrüse


Neben Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme und unregelmäßigen Monatsblutungen können auch Wassereinlagerungen auf eine Schilddrüsenunterfunktion hindeuten. Aufgrund des Mangels an Schilddrüsenhormonen kann der Körper nicht ausreichend mit diesen Hormonen versorgt werden und es kommt zu einem Ungleichgewicht.


Nebenwirkungen von Medikamenten


Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung vieler Medikamente auf die Wassereinlagerungen in unserem Körper. Nimmst Du regelmäßig Medikamente für Diabetes, Hormonpräparate oder Blutdrucksenker, solltest Du einmal den Beipackzettel Deines Medikaments prüfen oder Deinen Arzt nach Rat fragen.


Salz, Zucker und stärkehaltige Lebensmittel binden das Wasser in Deinem Körper und begünstigen Wassereinlagerungen.


Wie Du Deinen Körper gesund und natürlich entwässern kannst


Nachdem Du jetzt weißt, welche Ursachen Deine Wassereinlagerungen haben könnten, erfährst Du hier, wie Du das überschüssige Wasser in Deinem Körper auf natürliche Weise schnell wieder loswirst.


Trinke viel Wasser


Besonders wichtig ist eine hohe Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern in Form von Wasser oder Kräutertees. So kann dem entgegengewirkt werden, dass der Körper das Gefühl hat, zu dehydrieren und deshalb Wasser einspeichert. Durch eine stetige Flüssigkeitszufuhr hilfst Du Deinem Körper also dabei, überschüssige Flüssigkeiten schneller wieder auszuschwemmen.


Eine Entwässerung des Körpers ist nur mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr möglich.



Meide Salz- und zuckerhaltige Lebensmittel


Wie schon erwähnt, bindet Salz durch das enthaltene Kalium viel Wasser und lässt Deinen Körper regelrecht aufschwemmen. Aber auch kohlenhydratreiche und zuckerhaltige Lebensmittel speichern viel Wasser. Besonders bei sehr stärkehaltigen Lebensmitteln, wie Nudeln oder Brot, wird viel Glykogen in den Muskeln und der Leber gespeichert, wodurch das ebenfalls Wasser gebunden wird. Als Glykogen ist eine Speicherform von Kohlenhydraten zu verstehen. Salze Deine Speisen während der Entwässerungskur also weniger und baue vermehrt Obst und Gemüse in Deinen Speiseplan mit ein.


Greife zu entwässernden Lebensmitteln


Die richtigen Lebensmittel können Dir ebenfalls dabei helfen, Wasser aus Deinem Körper auszuschwemmen. Besonders Lebensmittel, die viel Kalium, Magnesium oder Vitamin B6 enthalten, gelten als besonders entwässernd. Aber auch Obst und Gemüse mit einem hohen Wasseranteil wirken harntreibend und regen den Stoffwechsel an.


Viele Kräuter wirken besonders harntreibend und entschlackend, weshalb sie auch in Form von Kräutertees besonders effektiv beim Abtransport von überschüssigem Wasser im Körper helfen.


Entwässernde Lebensmittel:

  • Gurke

  • Melone

  • Spragel

  • Erdnbeeren

  • Banane

  • Sellerie

  • Radieschen

  • Reis


Entwässernde Kräuter:

  • Brennnessel

  • Pfefferminz

  • Löwenzahn

  • Schachtelhalm

  • Petersilie


Entschlacke Deinen Körper


Eine ungesunde Ernährung kann zu einer starken Übersäuerung Deines Körpers führen. Dies bedeutet, dass der Säure-Basen-Haushalt des Körpers in einem besonders schlechten Gleichgewicht ist. Die basischen Mineralien des Körpers können den starken Säureüberschuss nicht mehr neutralisieren, weshalb die Säuren in einer wässrigen Lösung gebunden werden, um keinen Schaden an den unseren Organen zu nehmen. Je höher also der Säureanteil im Körper, desto mehr wird von dieser wässrigen Lösung gebildet und desto mehr Wassereinlagerungen gibt es.


Mit basischen Lebensmittel entschlacken


Um Deinen Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sollten 70-80 Prozent Deiner Ernährung aus basischen Lebensmitteln und 20-30 Prozent aus säurehaltigen Lebensmitteln bestehen. Dabei solltest Du darauf achten, dass es sich um gute Säurebildner handelt.


  • Spinat

  • Gruken

  • Kohlrabi

  • Fenchel

  • Ruccola

  • Aprikosen

  • Beeren

  • Kartoffeln

  • Apfelessig

  • Petersilie



Lebensmittel mit einem hohen Wasser- und Kaliumanteil helfen beim Abtransport überschüssigen Wassers.

Achte auf ausreichend Bewegung


Ausreichend Bewegung beugt schweren Beinen vor und kann die Beschwerden von Wassereinlagerungen lindern.


Gemäßigtes Ausdauertraining


Regelmäßiges Training bringt Deinen Herzkreislauf und Deinen Stoffwechsel anständig in Schwung und kann Deinem Körper Entwässern helfen. Die Bewegung stärkt außerdem Deine Muskeln und Venen, wodurch diese das Blut besser pumpen können.


Schwimmen


Schwimmen eignet sich hervorragend zum Entwässern. Der Druck des Wassers wirkt wie eine leichte Massage auf die Lymphgefäße, wodurch der Rückfluss des Blutes angeregt wird.

Zudem werden die Gelenke beim Schwimmen geschont.



Unterstütze den Lymphabfluss und die Durchblutung


Einen besonders großen Effekt kannst Du mit Massagen erzielen, die den Stoffwechsel anregen und die Durchblutung fördern.


Lymphdrainagen


Bei immer wieder auftretenden Problemen mit Ödemen, die sogar schmerzhaft werden, solltest Du Dir bei Deinem Arzt regelmäßige Lymphdrainagen verschrieben lassen. Bei der manuellen Lymphdrainage werden Deine Lymphgefäße durch eine leichte Oberflächenmassage angeregt, wodurch ein besserer Lymphabfluss erzielt wird.


Massagebürste


Mit der Massagebürste kannst Du ebenfalls die Durchblutung anregen und den Lymphabfluss fördern. Beginne an Deinen Füßen und arbeite Dich über den Knöchel, die Waden und das komplette Bein nach oben. Massierst Du Deine Arme, bürstest Du ebenso zu Deinem Körper hin.


Faszienrolle


Während eine Lymphdrainage oft schwer selbst durchzuführen ist, kann eine Faszienrolle ganz einfach selbst unterstützend eingesetzt werden. Durch das Ausrollen der Muskeln werden auch die Lymphbahnen stimuliert. Auf diese Weise werden körpereigene Entwässerungsmechanismen aktiviert.


Weschseldusche


Auch Wechselduschen sind bei schweren Beinen sehr effektiv. Kaltes Wasser bewirkt, dass sich die Gefäße zusammenziehen, wodurch das Wasser im Gewebe besser abtransportiert werden kann. Im Wechsel mit warmen Wasser kann dieser Effekt zudem unterstützt werden, indem die Durchblutung anständig angeregt wird. Der Vorgnag sollte zwei- bis dreimal wiederholt werden.


Lymphdrainagen, Massagen mit der Faszienrolle und regelmäßige Bewegung sorgen für einen besseren Lymphabfluss.


Massagebürste gegen Wassereinlagerungen
Massagen regen die Durchblutung an und der Lymphabfluss wird gefördert

Lagere Deine Beine hoch


Bei schweren Beinen kann besonders das Hochlegen einen großen Effekt erzielen und schnell Abhilfe schaffen. Lagerst Du Deine Beine hoch, kann die angesammelte Lymphflüssigkeit und gestautes Blut besser in Richtung Herz zurückfließen.


Trage das richtige Schuhwerk


Zu hohe oder enge Schuhe können ebenfalls für Wasser in Deinen Beinen und Füßen sorgen. Drücken die Schuhe an einer Stelle, wird die Durchblutung gestört und es kommt zu einem Rückstau des Bluts. Vorzugsweise solltest Du überwiegend barfuß laufen, denn dies fördert dagegen die Durchblutung.


Meide Alkohol und Koffein


Alkohol und Koffein trocknen Deinen Körper aus, weshalb dieser vermehrt versucht, Wasser zu speichern. Aber auch eine Übersäuerung des Körpers durch Alkohol und Koffein kann Wassereinlagerungen begünstigen.



Fazit


Wassereinlagerungen können also durch eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung aber auch durch ein hormonelles Ungleichgewicht begünstigt werden.

Allerdings sind temporäre Wassereinlagerungen ganz normal und kein Grund zur Sorge.


Achte darauf, dass Du ausreichend Wasser trinkst, um Deinen Körper entschlacken und überschüssige Flüssigkeit ausschwemmen zu können. Wasser- und kaliumhaltige Lebensmittel können diesen Effekt positiv unterstützen.


Bewegung bringt Deinen Stoffwechsel in Schwung, stärkt Deine Muskulatur und hält Deine Venen elastisch, damit die Blutzirkulation gut funktioniert.


Massagen und Wechselduschen lockern nicht nur die Muskulatur, sondern regen auch die Durchblutung an und fördern so einen besseren Lymphabfluss.

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